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ISR Graue Reihe 12
[1]
- © IPZ/ISR
Christina Pachaly
Kulturhauptstadt Europas Ruhr 2010
Ein
Festival als Instrument der Stadtentwicklung
2008 - 124 S.
ISBN 978-3-7983-2088-8
ISSN
1864-8037
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Abstract:
Das Ruhrgebiet wird im Jahr 2010
zur "Kulturhauptstadt Europas"! Das Festival zielt in erster
Linie auf die Herausstellung des kulturellen Reichtums Europas.
Darüber hinaus wird von den Kulturhauptstädten immer stärker
erwartet, dass sie Lösungswege für die gesellschaftlichen
Herausforderungen Europas aufzeigen, zu denen auch räumliche
Problemstellungen gezählt werden. Die austragenden Städte
versprechen sich vielfältige positive Auswirkungen auf ihre
strukturelle und räumliche Entwicklung. Um die gewünschten
langfristigen Auswirkungen zu erzielen, müssen die Städte das
Festival aktiv planen und steuern. Verlangt wird die gezielte und
intendierte Einbindung des Festivals in die langfristigen Strategien
der städtischen Entwicklung.
Das Ruhrgebiet erhebt unter dem Motto "Wandel durch Kultur -
Kultur durch Wandel" den Strukturwandel und die damit verbundene
räumliche Entwicklung der Region zum Thema der Kulturhauptstadt im
Jahr 2010. Die Städte des Ruhrgebiets haben dabei die Chance, ihre
lokalen Strategien mit regionalen Handlungsansätzen zu verbinden, um
gerade durch das Festival längerfristige Auswirkungen auf die
Stadtentwicklung zu erzielen.
Die Arbeit beschäftigt sich
mit der Frage, inwieweit das Festival von den Städten des Ruhrgebiets
als Instrument der Stadtentwicklung genutzt wird. Anhand der Städte
Bochum, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen wird das Verhältnis von
Festivals zu mittel- bis langfristig orientierter
Stadtentwicklungspolitik untersucht. Herausgestellt werden kann, dass
die Städte unterschiedliche Strategien verfolgen: Einerseits sollen
die vergangenen und zukünftigen Entwicklungen der Region anhand der
prägenden Projekte der Bau- und Stadtentwicklungskultur präsentiert
und andererseits die Umsetzung ohnehin geplanter Projekte beschleunigt
werden. Das besondere Potential der Kulturhauptstadt, qualitativ
hochwertige Modellprojekte zu entwickeln, die sich nach dem Jahr 2010
in den kommunalen Praktiken fortsetzen, wird bisher noch nicht
vollständig ausgeschöpft.
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